Am Telefon meldet er sich schon auf Deutsch. Andreas Listowell kann sich inzwischen gut in der neuen Sprache unterhalten, ebenso in Englisch. Vor einem Jahr im Container an der St. Pauli-Kirche sprach er noch von „working permit“, heute sagt er „Arbeitserlaubnis“. Die hat er jetzt schriftlich: Er darf in Hamburg arbeiten. „Ein ganz großer Schritt nach vorn“ „Ich bin erleichtert“, sagt er beim Gespräch im Cafe Geyer. „Die Arbeitserlaubnis ist für uns ein ganz großer Schritt nach vorn. Wir wollen etwas tun, selber etwas zu unserem Unterhalt beitragen und uns integrieren. Es ist schlimm, wenn man untätig und von der Wohlfahrt abhängig sein muss. Die Arbeitslosigkeit war das, was uns gekillt und depressiv gemacht hat.“ Andreas stammt aus der Stadt Tamale im Norden von Ghana. Ein vierjähriges Marketing-Studium in Accra schloss er mit Diplom ab. Danach war er bei einem Finanzdienstleister und einer Versicherungsgesellschaft tätig. Welche Versicherungen schließen die Leute in Ghana?
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April 2019
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